
Der Kölner Dom kann für einen Großteil der Geschichte der Stadt Köln als Zeitzeuge herhalten. Wer hätte gedacht, dass in seinem Inneren auch modernste Technik zum Einsatz kommt? So zum Beispiel, wenn der Organist von der Hauptorgel diese und die so genannte „Schwalbennestorgel“ an der Nordseite des Hauptschiffes von einem Pult aus bedient. Dieses und viele weitere interessante Details über den Dom konnte man im Vortrag von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich im Januar 2010 erfahren. Nach der Einstimmung durch eine Aufnahme von „Wir haben seinen Stern gesehen“, einem Stück, dass für das 750-jährige Domjubiläum eigens komponiert worden war, begann unter dem Titel „Die Kölner Dommusik - Im Spannungsfeld von Liturgie, Kultur und Pädagogik“ das Semesterprogramm. Und spannend blieb es: Vermutlich wussten die wenigsten, welche Chöre es am Kölner Dom gibt, wie es zu ihrer Gründung kam und welchen Schwerpunkt sie jeweils abdecken.

Die kurzweilige Präsentation über die vertikale (historische) und horizontale (status quo) Ebene brachte allen Anwesenheiten das Geschehen am Dom näher. Humorvoll und anschaulich schilderte Prof. Metternich auch die Arbeit in der Domsingschule, in der nicht nur der musikalische Nachwuchs für die Dommusik herangebildet wird, sondern in dem die Kinde und Jugendlichen eine tragende Gemeinschaft erfahren, ihren Glauben unter Gleichgesinnten leben können und gesanglich, musikalisch und technisch eine Menge lernen. Anekdoten aus der Probenarbeit (vor allem mit den Chorknaben) rundeten das Ganze ab und so sind wir alle gespannt, die Chöre bald wieder einmal zu hören.
Fabian M.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen